Als neues Trendgetränk überzeugt Birkensaft (oder auch Birkenwasser) gerade die Deutschen: Pur oder als Zutat für leckere Cocktails genießen viele die erfrischende Wirkung des Baumsaftes. Dabei handelt es sich allerdings weniger um eine Neuentdeckung, sondern eher um eine Neuauflage des leckeren Getränks, denn seine positiven Eigenschaften für den menschlichen Organismus kannten auch schon die Wikinger: Während der Saft früher bei Rheumatismus und Gicht angewandt wurde, sagt man ihm heute auch eine entsäuernde Wirkung nach. Demnach soll das „Beautygetränk“ bei regelmäßigem Verzehr positiv und klärend auf das Hautbild wirken und sogar gegen Cellulite helfen.
Birkenwasser kann nur zum Beginn des Frühlings gewonnen werden, bevor die Bäume anfangen zu blühen. Zu dieser Zeit ziehen die Birken literweise Wasser aus dem Boden, um es dann – verfeinert mit wichtigen Nährstoffen – in die Baumkronen zu befördern. Um an das Birkenwasser zu kommen, müssen die Stämme angebohrt werden. Aber keine Angst! Die Birken nehmen dabei keinen Schaden, denn von den 500 Litern Flüssigkeit die eine Birke führt, wird nur ca. 1 Prozent entnommen. Anschließend werden auch die Bohrlöcher wieder verschlossen und der Birke wird so nicht geschadet.
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